Führungstrainings machen neurodivergente Menschen krank
Oct 02, 2025Führungstrainings machen krank.
Das ist keine Übertreibung. Das ist Realität für Millionen neurodivergenter Menschen in deutschen Unternehmen.
Ich analysiere seit Jahren, warum traditionelle Leadership-Entwicklung systematisch versagt. Die Antwort ist unbequem: Unsere gesamte Führungsinfrastruktur basiert auf ableistischen Annahmen.
Die Zahlen Sprechen Eine Klare Sprache
20% aller neurodivergenten Mitarbeitenden erleben Diskriminierung am Arbeitsplatz. Nicht trotz Führungstrainings. Wegen ihnen.
Denn was passiert in typischen Leadership-Programmen?
Augenkontakt als "Vertrauenssignal". Spontane Brainstormings als "Kreativitätsbooster". Offene Büros als "Kollaborationsräume".
Für neurotypische Gehirne funktioniert das. Für neurodivergente Nervensysteme ist es systematische Ausgrenzung.
Das Ableismus Problem In Der Führungsentwicklung
Ich erkenne drei fundamentale Systemfehler:
Erstens: Führungstrainings definieren "gute Führung" über neuronormative Standards. Wer nicht extrovertiert kommuniziert, gilt als "führungsschwach".
Zweitens: Sie ignorieren Nervensystem-Unterschiede komplett. 76% der neurodivergenten Jobsuchenden fühlen sich durch traditionelle Methoden benachteiligt.
Drittens: Sie pathologisieren Andersartigkeit statt Strukturen anzupassen.
Das Resultat? Neurodivergente Talente werden systematisch aus Führungspositionen gedrängt.
Warum Das Nervensystem Der Schlüssel Ist
Führung ist Nervensystem-Arbeit.
Jede Entscheidung, jede Kommunikation, jeder Konflikt läuft über unser autonomes Nervensystem. Traditionelle Trainings behandeln Führung wie ein kognitives Problem.
Das ist der fundamentale Denkfehler.
Neurodivergente Menschen haben hypervigilante Nervensysteme.
Erhöhte Reizverarbeitung. Intensivere Regulationsanforderungen.
Führungstrainings, die das ignorieren, sind nicht nur ineffektiv. Sie sind schädlich.
Die Nervensystem Revolution
Ich entwickle seit zwei Jahren nervensystemzentrierte Führungsansätze.
Der Unterschied ist messbar.
Statt "Wie wirkst Du auf andere?" frage ich: "Wie reguliert Dein Nervensystem unter Stress?"
Statt "Verbessere Deine Körpersprache" entwickeln wir: "Erkenne Deine Dysregulations-Trigger".
Statt "Sei authentisch" schaffen wir: "Infrastrukturen für Co-Regulation".
Das Ergebnis? 56% der HR-Mitarbeitenden fühlen sich aktuell nicht fähig, neurodivergente Menschen zu unterstützen. Mit nervensystemzentrierten Ansätzen ändert sich das radikal.
Was Jetzt Passieren Muss
Mentale Gesundheit ist Infrastruktur, kein Benefit.
Wir brauchen Führungsentwicklung, die Nervensystem-Vielfalt als Performance-Hebel versteht. Nicht als Problem, das gelöst werden muss.
Es bedeutet: Führung als Co-Regulations-Kompetenz verstehen.
Die Revolution hat bereits begonnen. Die Frage ist nur: Bist Du bereit, Deine Führungsinfrastruktur nervensystemzentriert zu gestalten?
Oder bleibst Du bei Trainings, die Menschen krank machen?
Du willst wissen, wie das in der Praxis funktioniert?
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Mein Podcast NeuroLeadership liefert Dir die Werkzeuge für echte Führungsrevolution.
Über die Autorin
Xenia Matthies ist Wirtschaftspsychologin, systemische Beraterin und Vordenkerin an der Schnittstelle von Gesellschaft, Psychologie und Nervensystem. Mit ihren Frameworks NeuroSynergy®, B|New® und I.Z.E.N. macht sie mentale Gesundheit und Selbstführung für Einzelpersonen, Teams und Organisationen steuerbar.
Als eine der führenden Stimmen für Neuroinklusion und nachhaltiges Leadership berät sie C-Level-Führungskräfte und HR-Teams bei der Implementierung nervensystembasierter Infrastrukturen.
Kontakt:
LinkedIn: Xenia Matthies
E-Mail: [email protected]
Website: xeniamatthies.com